Leckeres Grillfleisch, perfekt gegart und von hoher Qualität erreichen Anfänger und Profigriller gleichermaßen mit einem Kugelgrill. Durch seinen geschlossenen Aufbau werden Fleischstücke und Grillwürstchen ebenso wie Gemüse oder anderes Grillgut optimal von allen Seiten gleichmäßig gar.
Seinen Namen hat der Kugelgrill durch seine runde Form erhalten. Er setzt sich aus zwei Kugelhälften von nahezu gleicher Größe zusammen. Die untere Kugelhälfte ist fest montiert. Die obere Hälfte kann jedoch abgenommen oder verschoben werden, um bequem an den Rost zu gelangen. In der oberen Kugelhälfte befinden sich in der Regel mehrere Luftlöcher. Die Löcher können meist vom Grillmeister individuell geöffnet und verstellt werden. Die Hitze innerhalb des geschlossenen Grills kann so stets nach Bedarf eingestellt und unter Kontrolle gehalten werden.
Der Kohlerost ist in der unteren Hälfte des Grills befestigt. Die Grillkohle muss also nicht einfach auf den Boden gelegt werden, sondern findet ihren Platz auf dem Rost. Weil sich so unter der Kohle noch ein mit Luft gefüllter Bereich befindet, wird sie besser und gleichmäßiger mit Sauerstoff versorgt. Die Grillkohle wird auf diese Weise schneller heiß, sodass Grillfreunde rascher damit beginnen können, die Köstlichkeiten auf den Kugelgrill zu legen. Der Grillrost, der über dem Kohlerost angebracht ist, kann bei den allermeisten Modellen in seiner Höhe verstellt werden. Je nach gewünschter Hitze beziehungsweise Abstand der Speisen zur Kohle kann die Höhe dann unkompliziert nach Bedarf eingestellt werden. Die meisten Kugelgrills sind außerdem mit einem Auffangbehälter ausgestattet, der zwischen der Kohle und dem Grillrost angebracht ist. Hier wird das heruntertropfende Fett aufgefangen und kann nicht in die glühenden Kohlen gelangen.
Für einen stabilen Stand auf jeglichem Untergrund hat ein Kugelgrill drei Beine. So hat er auf einer Wiese ebenso wie am Strand oder auf der Stein-Terrasse immer einen optimalen Halt – was für Sicherheit sorgt. Manchmal haben zwei der Beine sogar Rollen, wodurch es ganz leicht ist, den Kugelgrill an den gewünschten Ort zu schieben und seine Position sogar während des Grillens zu verändern.
Ein Kugelgrill ist sehr vielseitig und bringt viele Vorteile mit sich. Durch seinen Aufbau beziehungsweise seinen verschließbaren Deckel kann nicht nur herkömmliches Grillfleisch perfekt gegrillt werden. Sogar ganze Fische, große Bratenstücke oder Hähnchen werden darin saftig und lecker. Außerdem sind mit einem Kugelgrill zwei Garmethoden (indirektes und direktes Grillen) möglich. Der Kugelgrill kann durch seine geschlossene Form sehr hohe Temperaturen erreichen, die lange erhalten bleiben. Doch um alle Vorteile des praktischen Grills nutzen zu können, muss der Kugelgrill richtig verwendet werden.
Ein Kugelgrill kann entweder mit Holzkohle, Briketts oder mit Gas betrieben werden. Als Holzkohlegrill wird er allerdings häufiger angeboten. Das Besondere an einem Kugelgrill ist sein Deckel. Deshalb sollte dieser unbedingt genutzt werden. Zwar kann er theoretisch auch ohne Deckel ganz wie ein normaler Grill verwendet werden. Doch gehen dann die meisten seiner Vorteile verloren.
Der Deckel sorgt dafür, dass die Hitze um das Fleisch herum zirkulieren kann. Gerade große Fleischstücke oder ein ganzes Hähnchen werden so von allen Seiten schön gar und kross. Die Temperatur kann stets durch die Luftlöcher und Schlitze im Deckel reguliert werden. Bis die Lüftungsschlitze perfekt kontrolliert werden können, braucht es allerdings in der Regel ein wenig Erfahrung. Zu Beginn des Grillvorgangs – beim Anfeuern – sollten die oberen und unteren Schlitze vollständig geöffnet sein. So bekommt die Kohle genügend Luft. Während des eigentlichen Grillens ist es meist am besten, wenn die oberen Luftlöcher geöffnet bleiben. Mit den unteren Lüftungsschlitzen kann die Temperatur – abhängig vom jeweiligen Grillgut – verändert werden.
Wenn der untere Lüftungsschieber weiter geöffnet ist, gelangt auch mehr Sauerstoff an die Grillkohle. So werden ihr Glühen und die Hitze verstärkt. Auch durch die Menge an Kohle kann die Hitze beeinflusst werden. Je mehr Kohle oder Briketts, desto heißer wird der Grill. Auch wenn immer wieder kontrolliert werden sollte, ob das Fleisch optimal gart oder vielleicht schon fertig ist, sollte der Deckel lieber nicht zu häufig angehoben werden. Denn dadurch kann jedes Mal Hitze entweichen. Soll die Glut am Ende erstickt werden, schließt der Grillmeister einfach alle Belüftungslöcher.
Welche Grillmethode bevorzugt wird, hängt vor allem davon ab, welche Speisen zubereitet werden sollen. Für Steaks, Grillwürstchen, zartes Geflügelfleisch oder Fischfilets, die nicht länger als eine halbe Stunde zum Garen benötigen, ist in der Regel die direkte Methode besser. Hierbei liegt das Fleisch direkt über der Kohle und sollte ungefähr nach der Hälfte seiner Garzeit umgedreht werden.
Bei der indirekten Grillmethode liegt das Grillgut seitlich von der Hitzequelle anstatt direkt darüber. Dazwischen befindet sich eine Aluschale, die mit Wasser befüllt ist und außerdem heruntertropfendes Fett auffängt. Durch den geschlossenen Deckel kann die aufsteigende Hitze optimal zirkulieren. Das Wasser in der Schale verdampft dabei und verhindert das Austrocknen des Fleisches. Für Speisen, die länger als eine halbe Stunde brauchen, um von allen Seiten schön gar zu werden, ist indirektes Grillen perfekt.
Die Firma „Weber“ bietet mehrere Kugelgrill-Modelle in unterschiedlichen Größen und Preiskategorien an. Kleinere, eher einfache Modelle sind für Einsteiger perfekt, während Premium-Modelle mit vielen Features und einer maximalen Ausstattung sowie einem futuristischen Design vor allem für Grill-Profis gedacht sind.
Qualitativ hochwertige Kugelgrills bietet die Firma „Napoleon“ an. Die schicken Modelle sind mit vielen praktischen Features sowie einem edlen Design ausgestattet, die das Grillvergnügen äußerst komfortabel machen. Die hohe Qualität hat jedoch meist ihren Preis.
Von relativ günstig bis hochpreisig reicht die Auswahl bei der Marke „Outdoorchef“. Die Kugelgrills richten sich an anspruchsvolle Kunden, die eine ausgefeilte Technologie mit vielen vorteilhafte Kleinigkeiten zu schätzen wissen. Bei kleinen, privaten Grillabenden liefern die Modelle ebenso hohe Qualität wie bei Großveranstaltungen.
Eher klein im Preis aber groß bei der Qualität ist ein Kugelgrill von „Rösle“. Der Grill bringt beispielsweise einen stabilen Stahlrohr-Rahmen, leichtgängige Räder und einen besonders großen Garraum mit. Für ihre innovativen Modelle wurde die Firma bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet.
Ein Kugelgrill von „Landmann“ ist vor allem für Hobbygriller geeignet, die zwar einen soliden und zuverlässigen Grill suchen, dabei aber nicht zu tief in die Tasche greifen möchten. Die Modelle sind bereits zu sehr niedrigen Preisen erhältlich. Die Qualität ist absolut ausreichend – auch ohne zusätzliche Features.